Sonntag, 7. Juli 2019

Erebos (Limited Edition) von Ursula Poznanski

Klappentext:
Tritt ein oder kehr um! Dies ist Erebos.
Nick ist besessen von Erebos, einem Computerspiel, das an seiner Schule von Hand zu Hand weitergereicht wird. Die Regeln sind äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance, Erebos zu spielen. Er muss dabei immer allein sein und darf mit niemandem über Erebos reden. Wer dagegen verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann das Spiel nicht mehr starten. Was aber am merkwürdigsten ist: Erebos erteilt Aufträge, die in der realen Welt ausgeführt werden müssen. Und dann befiehlt das Spiel Nick, einen Menschen umzubringen.

Über die Autorin: Ursula Poznanski ist eine der erfolgreichsten deutschsprachigen Jugendbuchautorinnen. Ihr Debüt Erebos, erschienen 2010, erhielt zahlreiche Auszeichnungen (u. a. den Deutschen Jugendliteraturpreis) und machte die Autorin international bekannt. Inzwischen schreibt sie auch Thriller für Erwachsene, die genauso regelmäßig auf den Bestsellerlisten zu finden sind wie ihre Jugendbücher. Sie lebt mit ihrer Familie im Süden von Wien.




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Erebos (Limited Edition) von Ursula Poznanski
Preis: EUR 19,95 Verlag: Loewe Verlag GmbH
Taschenbuch: 496 Seiten
ISBN 978-3-7432-0531-4


Es ist schon eine Weile her, dass „Erebos“ erschienen ist, aber die Thematik ist noch immer so real, dass es mich erschrocken hat, wie weit 2019 fortgeschritten ist und es nicht weit von der Realität entfernt ist, dass Erebos Wirklichkeit wird.
In der Schule vom 16jährigen Nick Dunmore geht plötzlich etwas seltsames vor. Alle tuscheln, verhalten sich mysteriös und er ist der Einzige, der nicht involviert wird. Um endlich das Geheimnis um die seltsame DVD zu lösen, die in der Schule rumgeht, versucht er alles, um ein Teil davon zuwerden aber das ist nicht so einfach, denn man muss von einem andern Mitschüler ausgewählt werden. Als es endlich soweit ist und Nick die mysteriöse DVD in seinen Händen hält, ändert sich sein Leben komplett, denn auf der CD ist das PC Spiel „Erebos“, welches nicht nur eine unendliche, fantasiereiche und beeindruckende Spielewelt enthält, sondern auch ein gefährliches und tödliches Spiel, was in die reale Welt übergeht.

Ab der ersten Seite war ich hin und weg von dieser Geschichte. Der Schreibstil von Ursula Poznanski war so bildhaft, dass man sich mitten in den Geschehnissen befunden hat.
Ich habe mich plötzlich wie Nick gefühlt. Alle kannten bereits das Buch, haben unzählig davon geschwärmt und ich habe mich wie Nick ausgeschlossen gefühlt. Als ich das Buch endlich aufgeschlagen habe und angefanden habe zu lesen, war es so als ob ich begonnen habe, „Erebos“ zu spielen. Man wird förmlich süchtig nach der Geschichte und man möchte genau so schnell weiter kommen und alle Mysterien lösen. Ich konnte richtig gut nachvollziehen, wie Nick nach und nach süchtig wurde und sein Leben wegen des Spiels aus der Fuge geriet. Alles war nicht mehr wichtig, als sich vor den PC zu setzen und in eine andere Welt abzutauchen. Und genau das ist nicht weit von unserer Realität entfernt. Man sieht, was die virtuelle Welt aus einem macht und wie einfach diese uns kontrollieren kann, wenn wir erst richtig süchtig sind.

Es ist einfach erschreckend, wie leicht Jugendliche kontrolliert werden können und ich bin der Meinung, das dieses Buch in der Schule behandelt werden sollte. Je mehr die Technik voranschreitet, umso wahrscheinlicher ist es, dass „Erebos“ Wirklichkeit wird.

Mit jeder Seite nahm die Spannung zu und wurde grausamer! Je mehr das Spiel in die reale Welt überging, umso interessanter wurde es. Die Charaktere waren sehr authentisch und als jugendliche Schüler gut dargestellt. Das Einzige, was mir nicht immer zugesagt hat, waren die vielen Kampfszenen in „Erebos“. Diese waren oft sehr lang und haben mich leider kaum interessiert. Ich habe schon von Manchen gehört, dass sie das Buch nach ein paar Seiten abgebrochen haben und ich kann mir denken, dass es mit diesen langen und langweiligen Kampfszenen zusammenhängt. Ich denke, dass man es viel kürzer hätte halten können und das hätte dem Buch überhaupt nicht geschadet. Dennoch hat mir das Buch sehr gefallen, da es immer weniger um die Spielewelt ging, sondern das Buch mehr in das reale Leben überging und zeigte, was das Spiel aus einem macht.
Ich kann mir die Fortsetzung gut vorstellen, da unsere Technik sich in der kurzen Zeit so verändert hat, dass „Erebos“ viel mehr Möglichkeit hat, diese für sich auszunutzen.


Quelle: Klappentext, Über die Autorin https://www.loewe-verlag.de
Vielen Dank an Loewe Verlag für das Rezensionsexemplar

Love to share – Liebe ist die halbe Miete von Beth O'Leary

Klappentext:
Not macht erfinderisch: Tiffy braucht eine günstige Bleibe, Leon braucht dringend Geld. Warum also nicht ein Zimmer teilen, auch wenn sie einander noch nie begegnet sind? Eigentlich überhaupt kein Problem, denn Tiffy arbeitet tagsüber, Leon nachts. Die Uhrzeiten sind festgelegt, die Absprachen eindeutig. Doch das Leben hält sich nicht an Regeln ...

Über die Autorin: Beth O'Leary studierte Englische Literatur und arbeitete in einem Kinderbuchverlag. Auf der täglichen Zugfahrt zum Verlag schrieb sie ihren ersten Roman Love to share, der international Begeisterung auslöste und in über 35 Ländern erscheint. Heute ist Beth freie Autorin, und wenn sie nicht an ihrem Schreibtisch sitzt, macht sie es sich gerade irgendwo mit einem Buch, einer Tasse Tee und mit mehreren Wollpullovern (bei jedem Wetter) gemütlich.
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Love to share – Liebe ist die halbe Miete von Beth O'Leary
Preis: EUR 9,99 Verlag: Diana Verlag
Taschenbuch: 480 Seiten
ISBN 978-3-453-36035-8




Ah wie süß war bitte diese Geschichte?! Ich hatte vor dieser Geschichte eine kleine Leseflaute. Als ich die ersten Seite gelesen habe, war ich hin und weg. Eigentlich wollte ich nur kurz reinlesen. Ich bin lange um dieses Buch herum geschlichen und wusste nicht, ob es etwas für mich ist. Die Kurzbeschreibung hat sich wirklich toll angehört, aber meine Leseflaute hat mich einfach in allem „nichts Besonderes“ sehen lassen. Dennoch habe ich zu diesem Buch gegriffen und die ersten Zeilen haben mich förmlich in das Buch hinneingezogen. Meine Flaute war wie wegwischt und das alles nur wegen der weiblichen Protagonistin Tiffy. Tiffy hat das Buch mit ihrer Fröhlichkeit, mit ihrer positiven Art und Lebensfreude zu etwas Besonderes gemacht. Wenn ihr euch genau so anstecken lassen wollt, dann ist das Buch genau das richtige für euch.

Nachdem Tiffy sich auf eine Art WG einlässt und bei Leon, dem männlichen Hauptprotagonisten, einzieht, kann die Geschichte nicht witziger sein. Leon arbeitet Nachts im Krankenhaus und Tiffy tagsüber. So teilen sie sich die Wohnung ohne den Anderen je begegnen und miteinander sprechen zu müssen. Und dennoch kommt alles ganz anders als sie denken. Alles beginnt mit einem ganz einfachen Post-It und seitdem schreiben sich Leon und Tiffy permament kleine Nachrichten.
Dennoch dreht sich die Geschichte nicht hauptsächlich um die Nachrichten der Beiden. Es ist eher wie eine Kirsche auf der Sahnetorte und das hat mir sehr gefallen. Tiffy lebt ihr Leben und muss mit ihrem verstörten Exfreund und der Arbeit klar kommen. Leons Leben hingegeben ist für seine Patienten da und versucht alles, um ihnen eine schöne Zeit zu bereiten.

Die Geschichte wird aus zwei Sichtweisen erzählt. Leon und Tiffy. Wie ich schon erwähnt habe, waren Tiffys Abschnitte lebensfroh, ansteckend und einfach nur witzig. Ich musste mehr als einmal lachen, weil sie einfach so eine süße und tollpatschige Person ist. Sie hat mich immer an Lou aus „Ein ganzes halbes Jahr“ erinnert. Das Buch wäre einfach perferkt, so wie es war, wäre da nicht Leons Sichtweise. Seine Abschnitte hatten einen ganz anderen Schreibstil. Die Sätze waren abgehackt und eher einer Aufzählung gleich. Ab und zu hat die Autorin dann wieder ihren normalen Schreibstil eingesetzt. Es war einfach ein durcheinander und es hat mich genervt. Leon war für mich deswegen so blass und unnahbar. Ich kann mir denken, dass es extra so gemacht wurde, um Leons graues Leben darzustellen aber es hat mir einfach den Wind aus den Segeln genommen. Verlieben konnte ich mich nur in ihn, wenn er in Tiffys Abschnitten vorkam, denn dann war er einfach ein totaler Traummann! Wenn man über Leons Sichtweise hinwegsieht, die übriegens meistens sehr kurz gehalten wurde, war das Buch eine süße Liebesgeschichte. Lesen hatte mich seit langem nicht mehr so viel Spaß gemacht und ich bin einfach nur durch die Seiten geflogen. Sehr spannend wurde es als Leon und Tiffy endlich aufeinander treffen und es war für mich das Süßeste und Beste vom ganzen Buch. Ich kann die Geschichte jedem empfehlen, der eine leichte und herzerwärmende Liebesgeschichte im Sommer lesen möchte. Alle, die „Ein ganzes halbes Jahr“ geliebt haben, werden diese Geschichte sicherlich auch mögen.


Quelle: Klappentext, Über die Autorin https://www.randomhouse.de
Vielen Dank an Lovelybooks für das Rezensionsexemplar