Mittwoch, 6. Juli 2016

Rezension "Wie Schnee so weiß" von Marissa Meyer

Das kann Königin Levana, Herrscherin des Mondes, nicht dulden: Ihre Stieftochter, Prinzessin Winter, wird täglich
schöner und ihr Zauber immer mächtiger! Wütend versucht Levana, sie umbringen zu lassen. Zum Glück verhilft
Winters treuer Wächter Jacin ihr zur Flucht. Die Prinzessin schmiedet einen verzweifelten Plan: Sie muss die rechtmäßige
Thronfolgerin Selene und ihre Freunde finden und sich mit ihnen zu verbünden. Gemeinsam können sie die böse Königin
vielleicht stürzen, bevor sie auch noch die Herrschaft über die Erde an sich reißt... Quelle: Carlsen

Titel: Die Luna-Chroniken, Band 4: Wie Schnee so weiß Autor: Marissa Meyer ▪ Preis: EUR 24,99
Carlsen (29. Januar 2016) Gebundene Ausgabe: 848 Seiten ISBN: 978-3551582898


"Wir glauben, wenn wir nur Gutes tun, sind wir auch gut. Wir können andere glücklich machen. Wir können
ihnen Ruhe oder Zufriedenheit oder Liebe schenken und glauben, dass das eine gute Tat ist. Wir sehen nicht,
dass wir durch die Vortäuschung falscher Tatsachen eine andere Art von Grausamkeit ausüben." S. 281

Meine Meinung: Das ist der 4. und somit auch der letzte Teil der Luna-Chroniken "Wie Schnee so weiß". In diesem Teil geht es zwar hauptsächlich um die Prinzessin Winter und ihre Geschichte, aber alle anderen Charaktere, die wir schon in den vorherigen Bänden kennengelernt haben, spielen eine sehr große Rolle. Man kann sich das so vorstellen wie eine große Geschichte, die jedoch in 4 Bände eingeteilt wurde.

Die Luna-Chroniken handeln von der Protagonistin Cinder, die in Wahrheit die rechtmäßige Thronfolgerin des Mondes Selene ist. Sie möchte die jetzige Königin Levana vom Thron stürzen, da sie den Lunariern viel Leid zufügt und nur durch eine List an die Macht kam. Dabei trifft sie in jedem Band auf einen neuen Charakter, der ihr Freund wird und sie bei ihrem Plan unterstützt. In dem letzen Teil kommt es dann zum finalen Kampf, an dem sich alle bekannten Charaktere beteiligen.
Obwohl das Buch sehr viele Seiten im Vergleich zu den anderen Bänden hat, habe ich es relativ schnell verschlungen. Der Schreibstil der Autorin beeindruckte mich von Band zu Band. Sie schreibt wirklich flüssig und dennoch sehr detailliert, sodass ich mir alle Beschreibungen vor meinen Augen vorstellen konnte. Zwischenzeitig fand ich es an manchen Stellen etwas langatmig und es wurde einiges in die Länge gezogen. Immer wenn ich dachte, dass doch nichts mehr großartiges passieren kann, überraschte mich die Autorin. Es wurde immer spannender und kam zu unerwarteten Handlungen, wodurch ich einfach weiterlesen musste und nicht mehr aufhören konnte. Es gab dann Stellen, an denen ich mit den Charakteren gelacht habe, aber auch wiederum weinen musste, weil ich einfach mit ihnen litt. Vor allem mit Winter.

Am meisten begeistert haben mich die Märchenelemente. Die Autorin erzählt in jedem Band ein neues Märchen (Aschenputtel, Rotkäppchen, Rapunzel und Schneewittchen) mit den dazugehörigen Charakteren und ihren jeweiligen Geschichten. Aber sie wandelt es dennoch ein wenig ab, so dass sie zu ihren eigenen Geschichten werden. Und das fand ich einfach beeindruckend und toll umgesetzt von der Autorin.

Die Autorin hat zudem einen guten Schluss für ihre Tetralogie gefunden. Obwohl es sich für meinen Geschmack wieder bei einigen Charakteren hingezogen hat und andere wiederum etwas zu kurz kamen. Dennoch finde ich, dass das Ende keine Fragen mehr offen lässt und der Leser zufrieden lächelnd das Buch zuschlagen kann.

Fazit: Alle Märchenbegeisterte sollten diese Tetralogie unbedingt lesen. Ich habe mit allen
Charakteren gelacht und zugleich auch geweint. Es ist ein wirklich gelungenes Meisterwerk von der
Autorin. Und ich hoffe in Zukunft noch weitere tolle "Märchen" von ihr lesen zu können.


1 Kommentar:

  1. Eine tolle Rezension,ich fand das Buch auch sehr gut.

    http://jemasija8.blogspot.de

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