Sonntag, 11. Februar 2018

Rezension: Für immer auf den ersten Blick von Hanna Linzee

Klappentext:
Als Anna sieben ist, macht sich ihre Gabe zum ersten Mal bemerkbar. Sie kann sehen, welche Menschen zusammengehören. Um möglichst viele Herzen zu vereinen, gründet sie in Berlin eine Schicksalsagentur. Manchmal dauert es, bis sich der Richtige zeigt, doch bisher konnte sie jeden Klienten zu seinem Glück führen. Anna selbst ist fünf Jahre nach ihrer gescheiterten Beziehung mit Gregor einsamer denn je. Denn ausgerechnet bei ihr versagt die Gabe. Doch eines Tages stolpert sie einem ehemals sehr guten Freund in die Arme. Ein Wink des Schicksals?

Über die Autorin:
Hanna Linzee, geboren 1979, wuchs in der Nähe von Münster auf. Nach Bankausbildung und BWL-Studium zog sie ins Rheinland. Wann immer ihre Zeit es zulässt, schreibt sie. »Für immer auf den ersten Blick« ist ihr Romandebüt.

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Für immer auf den ersten Blick von Hanna LinzeePreis: EUR 10,00 Piper Taschenbuch (2. Oktober 2017)
Broschiert: 304 Seiten
ISBN: 978-3-492-31232-5





Ich war sehr überrascht, als mich dieses Buch von Hanna Linzee erreicht hat. Ich habe gar nicht damit gerechnet und freue mich sehr, dass mir der Piper Verlag dieses Buch zur Verfügung gestellt hat.

Im Buch geht es um die Hauptprotagonistin Anna und ihre besondere Gabe. Anna kann nämlich sehen, wer füreinander bestimmt ist. Daraufhin hat sie eine Agentur eröffnet und bringt dort Menschen zusammen, die zusammen gehören.
Die ganze Geschichte wird aus Annas Sicht erzählt. Anna weiß ganz genau, was sie will und ist eine sehr starke Protagonistin. Nur leider wirkt sie dadurch auch etwas kalt. Sie ist sehr abweisend zu anderen Menschen – nur nicht zu ihren Klienten. Zu ihnen sie ehrlich und zuvorkommend. Sie hilft ihnen sehr gerne ihren Lebenspartner zu finden. Doch zu den anderen Menschen in ihrem direkten Umfeld hält sie viel Abstand. Ihre Assistentin möchte ihr stets helfen, aber Anna geht sofort auf Distanz. Nicht anders verhält sie sich ihren Eltern gegenüber. Und möchte sie am liebsten sehr selten sehen.

In der ersten Hälfte des Buches geht es hauptsächlich um Annas Leben und ihre Agentur. Man merkt auch sehr, dass sie sich einsam fühlt es sich aber nicht eingestehen möchte. Am Anfang fand ich Anna als Protagonistin kaum greifbar. Sie kam sehr jähzornig rüber.
Erst als sie auf die älteren Damen trifft, öffnet sie sich etwas und dennoch kann man Anna nur schwer einschätzen. Doch als sie ihren besten Freund Benjo nach Jahren wiedersieht, verändert sie sich langsam. Sie verbringen sehr viel Zeit miteinander und verlieben sich auch. Doch zwischen den beiden steht ein Geheimnis und Anna hat große Angst vor dem Tag, an dem es herauskommt. In dem Buch kommt es auch vermehrt zu Missverständnissen, die mit Annas Gabe und mit der gemeinsamen Vergangenheit zu tun haben. Dann erfährt man erst, warum der Kontakt abgebrochen wurde und wie sich beide dabei gefühlt haben.

Das alles passiert ab der zweiten Hälfte des Buches. Und dieser Teil hat mir sehr gut gefallen. Erst da kam Anna endlich aus ihrem Kokon und man hat als Leser ihren wahren Charakter gesehen. Denn im Grunde ist sie sehr zerbrechlich und hat Angst verletzt zu werden. Und genau das passiert, als die Exfreundin von Benjo auftaucht und alles komplizierter wird. Erst da habe ich mit Anna mitgelitten. Die Idee zu der Geschichte fand ich sehr schön. Und der Schreibstil von Hanna Linzee war recht flüssig und man kam als Leser schnell voran mit dem Buch.

Es ist eine schöne Geschichte für den Winter. Man kann sich unter eine Decke kuscheln mit einer Tasse Tee in der Hand und dann diese schöne Geschichte voller Wunder lesen. Außerdem lässt sie einen wieder an die wahre Liebe glauben, die einige Hindernisse überwinden muss. Doch wenn man füreinander bestimmt ist, dann findet man einen Weg. Und genau das ist die Aussage des Buches.




Quelle: Über den Autor und Klappentext https://www.piper.de/

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