Mittwoch, 19. April 2017

Rezension: Götterfunke - Liebe mich nicht von Marah Woolf

Klappentext:
"Sag das nie wieder, hörst du? Hast du verstanden, Jess?" Seine Stimme klang drohend und seine Augen glitzerten vor Zorn. "Liebe mich nicht."

Eigentlich wünscht Jess sich für diesen Sommer nur ein paar entspannte Wochen in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden, den Jungen mit den smaragdgrünen Augen, und er stiehlt ihr Herz. Aber Cayden verfolgt seine eigenen Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, gewährt Zeus ihm seinen sehnlichsten Wunsch: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?

Über den Autor:
Marah Woolf wurde 1971 in Sachsen-Anhalt geboren, wo sie auch heute noch mit ihrem Mann und drei Kindern lebt. Sie studierte Geschichte und Politik und erfüllte sich 2011 mit der Veröffentlichung ihres ersten Romans einen großen Traum. Ihre Bücher wie die FederLeicht-, die MondLicht- und die BookLess-Saga haben sich als E-Book oder Taschenbuch mehr als 1 Million mal verkauft.






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Götterfunke - Liebe mich nicht von Marah Woolf Preis: EUR 18,99
 Verlag: Dressler (20. Februar 2017) ▪ Gebundene Ausgabe: 464 Seiten ISBN: 978-3-7915-0029-4



Dieses Buch ist mir so oft über den Weg gelaufen. Ob im Buchladen oder bei Instagram. Als ich mir den Klappentext durchgelesen habe, wusste ich sofort, dass ich dieses Buch auch lesen muss. Ich liebe Mythologie. Momentan vor allem die griechische. Und über Prometheus habe ich noch kein Buch gelesen.

Zu Beginn muss ich leider sagen, dass mich das Cover des Buches nicht so anspricht. Ich mag Gesichter auf Covern nicht so sehr. Ich hätte mir gerne selber ein Bild von der Protagonistin Jess in meinem Kopf gemacht. Durch das Cover habe ich jetzt nur dieses Bild vor meinen Augen. Aber ohne den Umschlag sieht das Buch einfach wunderschön aus.

Die Geschichte beginnt direkt mit der ersten Seite und konnte mich auch gleich in seinen Bann ziehen. Anfangs mochte ich das Buch gar nicht zur Seite legen und musste unbedingt weiterlesen. Aber je weiter ich es las, desto weniger gefiel mir zum Teil die Handlung und vor allem die Entwicklung einiger Charaktere.
Jess war zu Beginn des Buches eine sehr aufgeweckte und fröhliche Person. Manchmal war sie eher etwas zurückgezogen und sorgte sich um ihre kleine Schwester, die alleine mit ihrer Mutter Zuhause geblieben ist. Und so wie sie ihre Mutter und generell ihr Leben beschreibt, kann ich ihre Sorgen wirklich nachvollziehen. Aber als Jess auf Cayden trifft, beginnt sie sich zu verändern. Sie wird immer naiver und tut alles, damit Cayden sie mag. Zwar versucht sie ihm zu widerstehen aber schafft es doch nicht. Und es kommt zu diesem ständigen hin und her. Mal mag sie ihn und dann wieder nicht. Es gibt so viele Situationen, in denen Cayden sie schlecht behandelt. Und da hätte ich schon längst einen Schlussstrich gezogen. Aber sie macht einfach weiter, obwohl es ihr schlecht damit geht.
Ich konnte auch teilweise nicht nachvollziehen, warum sie Cayden eigentlich mag. Er kam mir in dem Buch sehr unsympathisch rüber. Er fand sich immer besser als alle anderen und kam deshalb sehr arrogant daher.

Am schlimmsten fand ich aber Robyn, Jess Freundin, in dem Buch. Anfangs war sie noch total nett und eine super Freundin. Hat Jess stets zugehört und stand ihr hilfreich zur Seite. Aber als Cayden aufgetaucht ist, hat sie sich komplett verändert. Sie wurde plötzlich total zickig und ließ Jess einfach links liegen. Sie sind mittlerweile über Jahre befreundet und dann behandelt sie ihre Freundin einfach nur mies. Zwischendurch fragte ich mich, warum sie das eigentlich macht. Auch wenn Jess gemeinsam mit Cayden etwas unternahm oder nur sprach, wurde sie sofort eifersüchtig. Und das, obwohl sie selber einen Freund hat und ihn auch eigentlich sehr liebt. Genau das habe ich nicht nachvollziehen können. Angeblich liebt sie ihren Freund, macht aber so viel mit Cayden. Es wurde auch nicht gesagt, dass er solch eine besondere Ausstrahlung und Anziehungskraft hat und sich deshalb alle in ihn verlieben. Das muss man sich selbst zusammenreimen. Aber nur weil er ein Göttersohn ist, hat er diese Fähigkeit? Und vor allem gibt es niemanden, der ihm widerstehen kann.

Apoll dagegen mit seiner lockeren Art hat mir sehr gut gefallen. Er war sehr humorvoll und hat Jess stets zum Lachen gebracht. In genau diesen Momenten mochte ich Jess. Sie war da ganz locker und frei. Dachte nicht allzu viel nach und war viel entspannter. Athene tat ihr in dem Buch auch richtig gut und hat sie stets aufgemuntert. Und vor allem Josh, ihr bester Freund. Ich fand ihn total toll. Er war zwar oft mit seinen Dingen beschäftigt, aber er hat dennoch auf Jess aufgepasst. Er war stets für sie da und hat sie aufgefangen, wenn es ihr nicht gut ging. Und genau das machte ihn sehr sehr sympathisch und ich habe ihn gleich in mein Herz geschlossen.

Der Schreibstil des Buches war sehr leicht und flüssig, so dass die Seiten nur dahin flogen. Auch die Zwischenkapitel aus Hermes Sicht lockerten die Geschichte sehr auf. Dennoch fand ich, dass die griechische Mythologie in diesem Buch etwas zu kurz kam. Spannend wurde es dann aber, als der Gegner von den Göttern aufgetaucht ist und es zu einem Kampf kam. Und alle mit vereinten Kräften gekämpft haben.
Aber was dann passierte, hat mich total sprachlos zurückgelassen. Mit solch einem plötzlichen und offenen Ende habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Deshalb bin ich schon sehr gespannt auf die Fortsetzung.






Quelle: Buchcover, Klappentext, Über die Autorin http://www.dressler-verlag.de

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